Was passiert auf einer Station, auf der die Patienten die letzten Tage oder Wochen ihres Lebens verbringen? Welche Geschichten sind damit verbunden? Welche Gespräche werden geführt? Welche Emotionen wachsen und werden zum Ausdruck gebracht? Das Buch basiert auf den persönlichen Erfahrungen des Autors mit Leid und Tod – sowohl auf denen aus seinem privaten Umfeld als auch auf denen, die er als ehrenamtlicher Helfer auf der Palliativstation eines großen Krankenhauses in Brüssel gemacht hat.
Leid und das Ende des Lebens können zu Momenten tiefster Einsicht und der Entstehung von Solidarität, Dankbarkeit, Freundschaft, Kommunikation und Liebe führen. Denen, die uns verlassen, geduldig und einfühlsam zuzuhören, kann uns viel über den tieferen Sinn von Leben und Tod beibringen. Aber vor allem zeigt es uns, wie wir unser eigenes Leben am besten leben können – bis zu seinem Ende.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Sterbehilfe plädiert das Buch für die palliativmedizinische Betreuung Sterbender. Ein ausführlicher Anhang informiert über den aktuellen Stand der rechtlichen und politischen Situation zu Sterbehilfe und Palliativpflege in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie in anderen europäischen Ländern und Kanada.
Zitat (aus dem Vorwort von Marie de Hennezel):
« Am Ende dieses Buches kommen wir zu der Überzeugung, dass wir auf die Erfahrung, eine uns nahestehende Person bis zum Tod zu begleiten, nicht verzichten dürfen. Wir brauchen keine Angst zu haben. Wir brauchen nur unsere Herzen sprechen zu lassen, wir brauchen nur unserer Intuition zu folgen. Dann entdecken wir unsere ureigensten Kräfte, Güte, Takt, offene Bereitschaft, die wir uns selbst nicht zugetraut hätten... »
Marie de Hennezel
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